Dienstag, 24. März 2009

Urlaubsbericht: Xishuanbanna

Die nächste Station unserer Reise war Xishuanbanna direkt an der Grenze zu Laos. Dort genossen wir mehrere Tage die Südostasiatische Flair und trafen auf die Gruppe um Henning (Daniel, Jo, Uli) und für wenige Stunden auch auf Svenson und Heiko. Zufällig trieben wir uns alle zur selben Zeit in der Stadt Jinghong herum. Xishuanbanna erinnert von den Leuten und der ganzen Atmosphäre eher an Thailand oder andere Länder in Südostasien. Auch die Straßenschilder sind zweisprachig gehalten und kann deutlich erkennen, dass die meisten Menschen der Dai-Minderheit angehören.
Am ersten Tag liehen wir uns Fahrräder und erkundeten die Umgebung entlang des Mekong, was zu einer 60 km Fahrradtour durch die Kautschuk Plantagen und Reisfelder führte. Am Ende konnte kaum einer von uns noch sitzen und die letzten Kilometer die Berge hoch und runter wurden nicht nur für mich zu Qual. Zu sehen gab es aber wunderschöne Landschaften.


Frau im Reisfeld

Hütte am Straßenrand

Die nächsten zwei Tage verbrachten wir mit einer Trekkingtour durch die Region. Wir wurden von einem Guide durch die Tee- und Kautschukplantagen und durch den Urwald geführt. Geschlafen haben wir dann nachst in einem kleinen Dorf bei einer Familie auf dem Wohnzimmerboden. Geschlafen habe ich nicht wirklich viel, was aber viel mehr daran lag, dass Jörn von der einen Seite gescharacht und Uli von der anderen Seite gehustet hat als an dem harten Boden. Mr. Rush ( unser Guide) erzählte uns viele interessante Geschichten und hatte teilweise auch eher kritische Ansichten, was wir bis jetzt so auch noch nicht erlebt hatten. Nachts saßen Jörn und ich noch mit der Familie und Mr. Rush am Feuer und wir wunderten uns warum wir das Chinesisch das gesprochen wurde so gut verstehen konnte. Aber wurde uns erklärt, dass Putonghua (Hochchinesisch) dort quasi auch nur als Fremdsprache in der Schule gelernt wird und da der Guide ursprünglich nicht aus dieser Gegend kommt und die beiden so keine andere Wahl hatten als sich mit leichten Vokabeln und sehr langsam zu unterhalten. Gelernt haben wir auch dass der chinese eine besondere Verbindung zur Brandrodung hat... Nebenbei erklärte Mr. Rush uns, dass die Kautschukbäume nach 30 Jahren "gefällt und neu geplfanzt werden müsse" und deutete dabei auf die verkohlten Überreste auf einem Berg. Man ann es die ganze Zeit überall qualmen sehen. Es vergeht kaum eine Busfahrt auf der man nicht einen Bauer sein Feld anstecken sieht.


Das Dorf in dem wir übernachtet haben

Unser letzter Tag in Xishuanbanna war auf jeden Fall eins der Highlights dort. Uns wurde von Heiko und Sven empfohlen eine Fahrradtour zu einem Wasserfall im Dschungel zu machen. Wir hatten aber wohl überhört, dass der Weg dorthin größtenteils aus Schotterpiste bestand. Im Nachhinein weiß ich nicht ob der Weg den Berg hoch oder runter schlimmer war. Nach ca. 3 Stunden kamen wir ziemlich fertig in einem kleinen Dorf an, von wo aus es noch einmal ca. 1 h durch den Dschungel ging. Geführt wurden wir von 3 kleinen Jungs die sich ein wenig dazu verdienen wollten. Am Wasserfall angekommen packten wir erstmal unsere Badehose aus und sprangen hinein. Das Wasser war aber so eiskalt, dass es bei wenigen Sprüngen blieb.

Gruppenfoto auf einem Baum im Urwald

Der Wasserfall


Sonnenuntergang auf dem Rückweg



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