Donnerstag, 12. März 2009

Urlaubsbericht: Jiuzhaigou

Nach einer weiteren Übernachtung in Chengdu ging unsere Reise weiter in den Nationalpark Jiuzhaigou. Dieser ist berühmt für seine bunten Seen. Leider braucht der Bus für die ca. 250 Km von Chengdu nach Jiuzhaigou 10 Stunden. Dementsprechend war die Busfahrt dann auch. Alle 2 Stunden wurde dann mal angehalten um die Bremsen mit Wasser zu kühlen da diese durch die Serpentinen zu heiß wurden. Im Ort selber konnte man deutlich gesehen dass es Nebensaison war. Die meisten Geschäfte hatten geschlossen und es waren auch kaum Touristen zu sehen.. Dies war aber weniger schlimm, da wir den Tag zu quasi für uns allein hatten. Im Sommer sollen pro Tag 40.000 Leute dort sein.
Da das ganze sich auf über 2000 Meter befand war es auch deutlich kälter. Nachts waren es bestimmt -10 °C. Da wurden zu Heizzwecken auch mal eine Wasserkocher mit Tesafilm zur Raumheizung umfunktioniert.
Am ersten morgen im Park fuhren wir mit dem Shuttlebus bis zum Ende um von dort aus wieder zurück Richtung Eingang zu laufen. Leider ging es dabei noch einmal ein gutes Stück bergauf, so dass einige der am höchsten gelegenen Sehen noch komplett zugefroren waren. Doch je weiter man herabstieg desto wärmer wurde es wieder.


Five Colour Lake

Wirklich beeindruckend waren doch die zahlreichen teils eingefrorenen Wasserfälle. Insgesamt verbrachten wir 2 komplette Tage im Park. Eigentlich hatten wir noch einen dritten für einen Benachbarten Park eingeplant aber da dieser noch höher liegt und komplett gefroren war haben wir unseren Flug ( 10 h Busfahrt wollten wir uns nicht noch einmal geben) und sind schon einen Tag früher nach Chengdu zurück geflogen.


gefrorener Wasserfall


Eisblume

In unseren Aufenthalt in Jiuzhaigou fiel auch das Chinesische Neujahr. Leider war bei uns nicht soo viel los wie bei dem Ein oder Anderen. Wir haben es uns trotzdem nicht nehmen lassen uns ordentlich mit Böllern einzudecken. Chinesische Böllern haben mehr etwas von Sprengstoff als von Feuerwerk. Diese sind zwar kleiner als bei uns dafür um so lauter. Auch die mehrere Meter lagen Böllerketten hätten dem deutschen TÜV Prüfer sicher Schweißperlen auf die Stirn gezaubert. Diese gingen mit einer geschätzen Verzögerung von null bei der ersten Berührung des Feuerzeuges los, so dass man nur noch Leute mit Händen über dem Kopf wegrennen sah. Das chinesische Neujahr beschränkt sich auch nicht wie bei uns auf einen Abend sondert dauert ca. 2 Wochen. So dass es eigentlich immer irgendwo knallt oder Raketen am Himmel zu sehen sind. So kann es schon mal vorkommen dass kleine Kinder mit ihren Böllern spielen und damit regelmäßig die Autoalarmanlagen auf der anderen Straßenseite auslösen wodurch der Geräuschpegel noch einmal gesteigert werden kann.

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