Sonntag, 26. Oktober 2008

Die natur ruft

Da hier wir ja schon im letzten eintrag erwähnt in den letzten tagen schönstes herbstwetter ist, wurde kurzerhand beschlossen noch einmal campen zu gehen. Ich werd hier noch zum richtigen naturburschen;).
Das ziel war der ca. 85 km von beijing entfernte Yunmenshang mountain. So ging es dann am samstag morgen wieder einmal per ubahn und bus in die pekinger peripherie.
so sahs da aus...

Im nationalpark angekommen wurden wir hektisch und mit händen und füßen darauf hingewiesen, dass wir auf keinen fall feuer machen dürfen. Natürlich haben wir da erstmal zugestimmt auch wenn an unseren rucksäcken die grillroste schon baumelten;). Dann ging es erstmal in den park richtung aufstieg. Zum anfang hin war der weg auch wirklich "fairly easy" wie der reiseführer geschrieben hatte. Aber nach ca. 1 h wurde der weg mal wieder zu einer kleinen qual.
der austieg beginnt...

Treppen so weit das auge reicht... aber daran hab ich mich ja schon langsam gewöhnt. Leider haben wir es nicht ganz bis zum Sonnenuntergang bis zum Gipfel geschafft sondern nur bis ca 50 m darunter. Aber halb so schlimm der ausblick war mal wieder (auch wenn ich mich hier wiederhole;) ) einfach traumhaft.sonnenuntergang


Nach dem die sonne untergegangen war stiegen wir im letzten licht noch die restlichen paar meter hoch(bis auf exakt 1413.7 ) und suchten uns einen zeltplatz für die nacht. Was wir oben schnell bemerkten war, dass es doch verdammt windig und ohne sonne schweinekalt wurde. So wurde auch kein gedanke wirklich mehr an das feuerverbot verschwendet und sich eine sichere feuerstelle gesucht um sich aufzuwärmen und die mitgeschleppten chinesischen grillspezialitäten zu erwärmen.
Leider haben die chinesen das mit dem süß und salzig nicht so ganz raus. Hier scheint alles vertauscht zu sein... so waren mein würstchen für den grill dann doch eher etwas süß. Aber egal die fleischstücke und eingelegten hühnerkrallen waren super ;).
Die nacht an sich wurde dann aber doch verdammt kalt! Ich glaube ich habe noch nie nachts so gefroren und geschlafen hab ich schon garnicht. Aber da ich nur meinen 15-grad schlafsack dabei hatten war ich auch selber schuld. Ich war nur froh als ich um 5:40 aufstehen konnte um den sonnenaufgang zu sehen. Wirklich beeindruckend wenn man auf so nem berg steht und weit und breit niemand ist. sonnenaufgang

Nach dem frühstück gings dann auch schon wieder auf den abstieg und dann im bus richtung beijing. Ich denke mal, dass dies der letzte campingausflug für dieses jahr für mich gewesen ist, da es langsam nachts echt schweinekalt nachts wird hier. Auf jeden fall wars mal wieder ein toller ausflug!

blick vom gipfel

mehr bilder gibts hier oder auch im blog von guido, da der son ultraprofi kameramoped besitzt sind da doch einige besser als bei mir: landschaften und leute

Super wetter in beijing...

Da die letzten tage einfach super geniales wetter hier war hab ich auch mal was von den sehenswürdigkeiten der stadt gesehen. Da wir ja hier den luxus haben zu warten bis die sonne scheint und die sicht gut ist hab ich mir einfach mal am anfang gesagt dass ich auch warten kann mir alles anzugucken und lieber alles bei blauem himmel mitnehm....
Auch wenn es hier auch langsam ordentlich kälter wird, war die sicht so gut wie selten hier und das auch noch ca 5 tage am stück.
Da mein wochenende hier ja entspannter weise schon mittwochs beginnt zog es mich donnerstag erstmal in den sommerpalast der direkt in der nähe unseres campus ist. Der komplette parkanlage ist an sich ein kopie eines echten sees in kunming, der hat dem kaiser aber wohl so gut gefallen, dass er sich so ein ding auch mal in peking hat bauen lassen um mal ein bisschen ruhe und erhohlung zu haben. Auf jeden fall eine super schöne anlage aber auf den bildern kann mans auch besser selber sehen....

Freitag gings dann mit stefan in die verbotene stadt. Obwohl es brechend voll war, was zum teil bestimmt am ASEM 7 gipfel lag, konnte man sich die anlage aufgrund der riesigen ausmaße doch noch recht entspannt anschauen. Da wir leider auf die audioführung aufgrund von bargeldmangel verzichten mussten( was verlangen die auch 100 kuai pfand!) entschlossen wir uns dann doch für die recht zügige süd-not durchquerung. Das ganze ding an sich ist ca. 950 lang und 750 meter breit! Man geht im prinzip immer weiter durch riesige innenhöfe ( und davon gibt es viele) die immer von einer großen halle getrennt sind. An beiden seiten erstrecken sich dann kleiner häuser in denen früher die leute gewohnt haben und in denen heutzutage irgendwelche kunstgegenstände ausgestellt werden. Ich als kunstbanause konnte aber leider mit irgendwelchen bronzekessel nicht sonderlich viel anfangen ( bei manchen hätt ich auch schwören können, dass ich gestern erst aus so nem ding hotpot gegessen hab)...
Auch wenn böse zungen behaupten das ganze an sich sei recht monoton, fand ich es aufgrund der größe doch sehr beeindruckend.

Viel interessanter war es jedoch das ganze gelände von oben zu sehen. Denn direkt hinter der stadt gibt es einen kleinen berg von dem man einen super blick über ganz peking hat. Von dort sind wir dann nach einem kleinen abstecher durch den beihai park und vorbei am national theater wieder zurück zum wohnheim......



mehr bilder

Dienstag, 21. Oktober 2008

Deutsche Ecke

Nachdem ich von einer anonymen person darauf aufmerksam gemacht wurde, dass andere doch viel fleißiger blogeinträge verfassen als ich, werd ich hier nochmal kurz was schreiben bevor es dann ins bett geht.
Beim pekingente essen am sonntag hat henning uns alle vorgeschlagen doch mal bei der deutschen ecke der tsinghua vorbeizuschaun. Das ist eine gruppe von chinesischen stundenten, die entweder deutsch studieren oder schon einmal in deutschland waren und ihr deutsch an uns ausprobieren möchten.
Da heut abend nur die wahl zwischen LaPlace-transformationen von differentialgleichungen oder der deutsche ecke bestand war die entscheidung auch recht schnell gefällt....
Als wir fast pünktlich im untergeschoss der mensa ankamen, dachten wir zuerst auch mal dass wir falsch wären. Von deutscher pünktlichkeit war nichts zu sehen und niemand war da. Doch recht schnell wurden wir dann auf astreinem deutsch von chinesen angequatscht. Es ist auf jeden fall krass wie gut die teilweise deutsch können nach nur 2 jahren. Ok die lernen zwar 4-5 tage pro woche fast nichts anderes aber immerhin... Von der grammatik und aussprache her top!
Es war auf jeden fall witzig seine paar brocken chinesisch mal auszuprobieren und sich einfach mit den chinesen zu unterhalten. Stefan und ich haben uns fast die ganze zeit mit zwei mädels unterhalten uns die ein oder andere nützliche vokabel beigebracht haben;). Wir wissen jetzt auch dass chinesische wohnheime um 23:30 abgeschlossen werden und wenn man doch zu spät kommt wird man auf eine tafel im eingangsbereich geschrieben und alle könnens sehen. Das ist anscheinend schon genug abschreckung um pünktlich zu erscheinen :D. Da ist unser besuchsverbot nach elf uhr abends richtiger luxus;). Ein weiteres highlight war ein älterer typ, der lange jahre in österreich gelebt und gearbeitet hat und deutsch mit österreichischem akzent gesprochen hat. Ich denk mal dass wir da bestimmt auch nochmal vorbeischauen in den nächsten wochen.
So da morgen früh wieder uni sprachkurs ist werd ich an dieser stelle mal schluss machen um die warwasserzeit bis morgens 9 uhr noch mitzunehmen. Also an dieser stelle zàijiàn!

Sonntag, 19. Oktober 2008

camping at the wall

Was muss man sich unbedingt angucken wenn man schon mal in peking ist? Na klar die mauer! Also brachen wir am freitag morgen auf um uns mal selber ein bild von dem riesigen dingen zu machen. Da wir wenig lust auf ein völlig von touristen überfülltes stück hatten, haben wir(oder eher jörn) uns im beijing excursions guide schlau gemacht. Dort wurde ein stück mauer beschrieben, dass sich nach genau dem anhörte was wir gesucht haben. Die Mauer noch im "originalzustand" (vor ein paar hundert jahren ma renoviert), wenig touris und es war erlaubt dort zu übernachten.
Von der uni aus gings dann ersteinmal per subway zum dongzhimen busbahnhof wo wir in einen bus richtung jiankou stiegen. Leider fuhr dieser aber nicht ganz bis dorthin, so dass wir noch einmal eine halbe stunde mit einem minibus für 100 kuai nach jiankou (zumindest dachten wir das) fahren mussten. Es kam uns auf dem weg schon komisch vor, dass unser fahrer alle paar minuten mal anhalten musste und leute am weg fragen wo es denn jetzt eigentlich zu mauer geht. Schließlich kamen wir, nachdem wir uns doch einige male verfahren hatten in einem kleinen dorf an, von wo ein kleiner pfad in die berge hinaus ging. Vorbei am eintritt verboten schild und schon konnte die klettertour los gehen. Die ersten hoffnungen, dass man doch nich bis zum steilen gipfel ganz noch oben musste waren schnell zerstreut. Der aufstiegt dauerte mit pausen ca. 2.5 h und war auch dementsprechend anstrengend. Teilweise ging es auch ziemlich waghalsig daher. Es kam schon gelegentlich vor dass man mal irgendwelche steilen felswände mit dem schweren gepäck(ohne touris auch keine bierverkäufer oben ;) ) hoch klettern musste. Wären uns nicht ein paar chinesen entgegengekommen hätten wir wahrscheinlich nicht unbedingt vermutet, dass dies der richtige weg gewesen wäre.
Nach gut zwei einhalb stunden erblickte jörn dann als erster die mauer und lies alle mit einem lauten "da ist das ding!" wissen, dass wir endlich da waren.
Obwohl es trotz des guten wetters doch recht diesig war, war die aussicht einfach umwerfend. Es sieht einfach super faszinierend aus wie die mauer sich über die bergkämme in die ferne zieht. Man bekommt ein gefühl dafür wie riesig das ganze gebäude sein muss und fragt sich wie um alles in der welt die das hinbekommen haben. Das sind nämlich keine "deutschland-ich-fahr-ma-eben-mitm-rad-drüber" berge sondern richtig steil und teilweise mehr steile felsen als alles andere.
Direkt an der stelle wo wir auf die mauer kletterten war auch schon direkt ein wachturm den wir zu unserem nachtquartier erklärten. Schnell wurden die zelte aufgebaut und feuerholz gesammelt, bevor wir den sonnenuntergang trotz der mäßigen sicht genossen. Aber gerade wegen des diesigen ausblickes hatte das ganze etwas unheimlich mysthisches wie raben um halb verfallene wachtürme kreisten und weit und breit niemand zu sehen war.
So langsam wurde es dann auch dunkel und wir kontaktierten die andere gruppe( Johanes, hennig, guido und daniel), da diese noch in beijing waren und im dunkeln den aufstieg wagen wollten. Wir versuchten den weg nach besten wissen und gewissen zu beschreiben...aber dazu später mehr.
Als es schon fast komplett dunkel war hörten wir plötzlich stimmen den hang hinaufkommen. Und als sie näher kamen konnte man erkennen, dass es deutsche waren. Wie sich wenig später herausstelte, handelte es sich witziger weise bei den zwei mädels und zwei jungs um eine arbeitskollegin von jörns bruder und um eine teilnehmerin vom daad treffen vom letzten wochenende. Die beiden jungs waren chris, der auch in peking arbeitet und sein freund gary aus hongkong.
Als nächstes ging es dann ans feuer machen... und tatsächlich haben wir auch eins anbekommen. Hat zwar 45 min gedauert bis es richtig brannte aber dann auch richtig...ein traum;).
Zum abendessen gabs dann als abwechslung zu den keksen vom tag gegrilltes toastbrot mit erdnussbutter, trockenfleisch und als highlight pauls maiswürtchen(tofu, speisestärke, mais). Einfach ein festmahl;).
Bald kamen auch die anderen an unser feuer und es wurde ein richtig lustiger abend. Irgendwann fragten wir uns aber dann doch wo die anderen aachener bleiben, da wir als letzte rückmeldung von ihnen gehört hatten, dass sie trotz dunkelheit den aufstieg wagen wollten. Und nach 3.5 h kam irgendwann auch die sms: "finden die mauer nicht. schlafen im wald!". Es sind aber alle zum glück mehr oder weniger heil nach hause gekommen. Aber die geschichte kann man besser in daniels blog nachlesen....
Wir zogen uns dann auch bald in unsere zelte zurück, da wir uns eigentlich den sonnenuntergang anschauen wollten. Der bestand dann aber doch nur aus einer sehr kurzen konversation zwischen jörn und mir: "ey jörn guck ma raus...is neblig?" ; "Jo". ; "lass weiterpennen".
Aber schon wenig später wurden wir von chinesen geweckt die sich lautstark (zumindest hat es sich so angehört) neben unseren zelten unterhalten haben. Nach dem aufstehen schnorrten wir uns noch kurz wasser für unseren instant kaffee von den anderen und gingen erstmal ein stücken in richtung der verfallenen mauer bis zum nächsten wachturm. Die sicht wurde von minute zu minute besser und es war wirklich beeindrucken wie sich immer mehr bergketten am horizont abzeichneten und man immer mehr vom gewundenen verlauf der mauer erkennen konnte. Als wir wieder am unserem turm ankamen machten wir uns startklar für den marsch nach mutianyu. Dort ist die mauer bereits retauriert und dementsprechend auch von mehr touristen besuchten. Noch eine nette geschichte am rande. Jörn und ich wurden von einem netten engländer angequatscht, der uns ein bisschen über die mauer erzählte und es stellte sich heraus, dass dies William Lindsay war, der 1986 als erster mensch die mauer komplett entlang gewandert war.
Dann ging es los die mauer entlang. Und das ding is teilweise wirklich verdammt steil und teilweise auch ziemlich zugewachsen auf dem weg...aber auch super schön. Da mittlerweile auch die sonne herausgekommen war und die sicht wirklich gut konnte man wirklich weit gucken, was das ganze nochmal um einiges beeindruckender machte. Nach ca. 1 h erreichten wir dann das restaurierte stück, dass vom flair her aber komplett anders als das alte verfallenere stück war. Alles war bestens ausgebaut und mit jedem meter nahm die anzahl der besucher zu. Aber es war trotzdem auch interessant zu sehen wie das ganze mal ungefähr ausgesehen haben muss. Nach noch ca einer stunde kamen wir dann in mutianyu an von wo aus wir uns das cable car gönnten und wieder mit dem bus nach peking fuhren.
Auch wenn wir ziemlich kaputt wieder in peking ankamen war der kurzurlaub mal wieder super und hat sich absolut gelohnt.

Die bilder sind dieses mal leider nicht von mir (mein kameraakku lag sicher in peking) sondern von jörn und stefan. An dieser stelle dafür mal ein dickes dankeschön ;)

Sonntag, 12. Oktober 2008

Update aus beijing

So da die reiseberichte abgearbeitet sind schreib ich mal was so die letzte woche passiert ist...
Stefan und ich hatten am dienstag unseren ersten test in unserem lieblingsfach vehicle control engineering. In den Ferien bekamen wir eine email, in der stand dass wir am nächsten dienstag einen test schreiben sollten. Die höchst präzise aufgabenstellung war, "inform yourself about vehicle control engineering". Da für das fach anscheinend in kenntnisse in fahrzeugtechnik I-III, MRT und matlab vorrausgesetzt werden, ist das ergebnise des test schon vorraussehbar ;). Aber so wies aussieht gibts für uns evtl eine special lösung so dass wir den kurs bestehen und 3 credits für unseren master sammeln können.
Mittwoch wartete dann eins der highlights bisher auf uns. Wir waren zur feier der botschaft zum tag der deutschen einheit eingeladen. Das war mit sicherheit der beeindruckendste empfang bei dem ich bis jetzt war. Unter den gästen waren super viele wichtige und bekannte größen aus politik und wirtschaft. Unter anderem gerhardt schröder, christian wulf, martin winterkorn (Vw chef) der rwe chef und noch viele andere die man sicher mit häufigerem studium der wirtschaftswoche oder so erkannt hätte. Gesponsort wurde alles von audi und vw. Und es wurde wirklich an nichts gesparrt....
Das personal wurde extra aus frankfurt eingeflogen. Zu essen gabs es super leckeres deutsches essen und nicht nur eine deutsche biersorte...neiiin. Direkt drei verschiedene (bitburger, paulaner, weihenstephan). Nach einem monat china-mensa (die verdammt gut schmeckt) war aber allen die freude über das buffett anzusehen. Im garten wurden sogar zwei spanferkel gegrillt. So vollgefressen war ich glaub ich noch nie in meinem leben. Wir blieben bis wir dann irgendwann vom personal vor die tür gesetzt wurden und zogen dann weiter richtung sanlitun um den abend noch in dem ein oder anderen laden ausklingen zu lassen ;). Dementprechend fertig sahen auch alle am donnerstag aus, die einem über den weg liefen. Leider hatte ich meine kamera zwar mit der akku lag aber sicher in meinem zimmer im wohnheim... von daher hab ich leider nicht allzuviele fotos die ich online stellen kann.
Freitag kam dann der alljährliche anlass der ungezügelten heiterkeit (mein geburtstag). Vielen dank für die glückwünsche nebenbei...
Ich wurde beim mensafrühstück mit einer chin torte von jörn und stefan überrascht, die auch garnicht mal schlecht geschmeckt hat. Obwohl sie nur aus bisquitteig, dosenfrüchten und sahne-zucker-eischnee bestand. Danach fuhren wir wieder zum decathlon im uns isomatten und ein zelt zu kaufen, da wir vorhaben nächste freitag zu mauer zu fahren und dort eine nacht zu campen.
Abends ging es dann zum stipendiaten-treffen des daad wo wieder mal freies essen und getränke auf uns warteten. Aber dank des mittwoches waren wir nicht sonderlich beeindruckt ;) obwohl das essen lecker war. Später ging es dann weiter in ein jazzcafe in der nähe. Da alle recht fertig waren wurde beschlossen das feierprogramm auf den nächsten tag zu verschieben, da die daad sachen am nächsten morgen weiterging. Das hielt uns aber nicht davon ab noch ein kleines pokerturnier zu starten. Auf jeden fall ein sehr schöner tag.
Pünktlich um viertel vor 11 stiegen wir an der uni dann auch in ein taxi ( die veranstaltung begann um 9). Aber da kann der daad sich auch mal an die eigne nase fassen...wer uns kein hotel in der nähe bezahlen will nur weil wir zufällig aus beijing kommen ;)....
Nachmittags gabs dann eine bustour durch die hutongs, die ganz nett war. Auch wenn der ein oder andere komische kerl doch dabei war...
Abendessen gabs dann in der boschaft (mal wieder ;)). So langsam haben aber glaub ich auch alle erstmal genug. Drei mal in 14 tagen is vielleicht dann doch was oft, aber das ist klagen auf hohem niveau;). Abends gings dann noch in wudakou rund.
Das wars dann erstmal.

ein paar bilder gibts hier

Freitag, 10. Oktober 2008

Reisebericht Teil 5: Kaifeng

Leider bin ich in der letzten zeit nicht dazu gekommen hier mal wieder was zuschreiben.... Dafür gibts heute den letzten teil der reise durch zentralchina und morgen oder so ein update aus peking.
Nach dann doch länger als angegebenen busfahrt ( in china scheint der multiplikator x2 nötig zu sein um korrekte fahrtzeiten zu erhalten) erreichten wir kaifeng. Diese stadt wurde vom lonely planet besonders für ihr flair und ürsprüngliche architektur empfohlen.
Als wir das erste mal aus dem bus stiegen wunderten wir uns nicht schlecht. Wir sind aus peking ja schon einiges gewöhnt aber was uns hier erwartete war noch mal eine ganz andere geschichte. Die straßen waren voll mit menschen und die lautstärkekulisse kann man auf bildern leider schlecht wiedergeben.
Leider gab es in kaifeng kein hostel, so dass wir in ein billiges hotel mussten. Aber so mancher aus unserer gruppe wusste dank diverser magenprobleme den luxus einer eigenen toilette dann doch sehr zu schätzen ;).
Unser Hotel lag super zentral. Direkt vor dem eingang verlief eine große einkaufsstrasse mit nachtmarkt auf dem wir die folgen tage essen sollten.
Es hat einfach wieder super viel spaß gemacht durch die stände zu ziehen und sich überall eine andere leckere kleinigkeit zu besorgen. Sogar käfer haben wir gegessen, die waren vom geschmack her dann doch eher unspektakulär ;).
Am nächsten morgen zogen wir dann weiter um uns ein paar sehenswürdigkeiten anzusehen. Leider war es morgens doch sehr diesig(oder eher versmogt), so dass die eigentlich schöne parkanlage in der wir waren nicht wirklich zu geltung kam. Nachmittags klarte es jedocht ein wenig auf und wir besuchten die "most famous brick pagoda in china". Ob das stimmt oder ob das schild einfach mal so vor das gebäude gesetzt wurde wissen wir leider nicht ;). Aber schön war sie wirklich. Auch das umliegende gelände mit tempel war wirklich sehenswert. Abends ging es dann noch in die provinzdisko 100 m von unserem hotel entfernt. War wirklich mal interessant zu sehn wie es so außerhalb der großstädte abgeht.
Bevor wir abends den sleeperbus ( Doppeldeckerbus in dem einfach nur doppelbetten stehen) 9 h richtung peking nahmen besuchten wir noch eine andere tempelanlage.
Die stadt an sich beeindruckte aber viel mehr durch das leben auf den straßen und die menschen. Es sah wirklich so aus wie man sich china vorstellt. Man konnte auf den zahlreichen tuc-tuc touren durch die hutongs doch sehen wie die menschen dort leben. Es war einfach eine ganz eigene welt gegenüber dem dann doch recht aufgeräumten peking ( straßen in discolautstärke zu beschallen hat sich hier zum glück nicht wirklich durchgesetzt;) ). Das wars an dieser stelle erstmal da ich jetzt schon wieder los muss....

bis die tage

bilder

Montag, 6. Oktober 2008

Reisebericht Teil 4: Guolican

Aus xi'an fuhren wir um halb eins im hardsleeperabteil des zuges 7h lang nach zhengzhou in der nachbarprovinz henan. Die schlafzüge hier sind echt super. Es sind immer 6 betten links und rechts übereinander in einem abteil das eine zum gang hin offene tür hat. Aber von der länge und comfort her total ausreichend. So schlief ich auch bestimmt 6.5 h am durch bis der schaffner uns morgens 20 min vor dem aussteigen doch etwas unsanft weckte.
Zu Zhengzhou gibt es nicht viel zu sagen, da dies eine der mittelgroßen (ca 4-5 mio einwohner) dreckigen chinesischen großstädte ist. Aus diesem grund haben wir dort auch nur ca. 2 h verbrahcht in denen wir versucht haben zugkarten zurück nach peking zu kaufen, da die schlangen vor den zugticketschaltern aber super lang waren haben wir uns dann doch für sleeperbustickets entschieden. In china kann man leider immer nur zugkarten in der stadt kaufen in der man später auch wirkliche abfährt, daher ist das rankommen an tickets immer ein wenig komplizierter als bei uns.
Mit dem Bus ging es dann weiter nach Guolican, einem dorf in den bergen, das noch nicht komplett vom tourismus überrant sein sollte. So stand es wenigstens im lonely planet...
Nach zweimaligen umsteigen ( 2h ---o.75h----1.5h) kamen wir in den bergen an. Währenddessen konnte man immer mehr sehn wie die landschaft und städte viel ländlicher wurden. Überall wurden maiskörner auf den straßen und einfahrten (auch tankstellen wurden genutzt ;) )in der sonne getrocknet Leider kamen wir nicht genau dort an wo wir eigentlich hin wollten und so mussten wir noch ein golfkart-ähnliches gefährt nehmen dass uns in einem höllenzahn den berg runter zu einem anderen aufstieg brachte. Bei dieser abfahrt kam es auch zur ersten wirklichen schocksituation. Plötzlich sprang ein kind auf die straße und trotz bremse erwischter der fahrer das kind noch an der hüfte. Wir waren alle ziemlich geschockt aber auf den ersten blick hatte das kind keine schweren verletzungen. Der familie des jungen wurden ein paar geldscheine zugesteckt und dann mussten wir auch wieder einsteigen und weiter fahren. Auf jeden fall ein komisches gefühl.
Weiter unten im Tal erkannten wir dann, dass es mit der abgeschiedenheit nicht sonderlich weit her war. Die straße zum dorf war völlig verstopft mit autos chinesischer touristen, die die selbe idee hatten wie wir. So wanderten wir eine stunde lang bergauf vorbei an den massen an stehenden hupenden autos. Aber die landschaft war trotzdem super schön.
Oben angekommen konnten wir dann die werke der überall sitzenden mehr oder eher weniger begabten kunststudenten bewundern, die die landschaft malten. Im dorf angekommenfanden wir dann doch noch eine ecke die wirklich an das erinnerte was wir gesucht hatten. Drei von uns kamen sogar in einem kleinen Bauerhaus/familienbetrieb unter. Wir anderen sechs mieteten uns ein 10er-zimmer eine straße weiter. Wieder mal eine unterkunft ohne großen luxus aber für eine nacht voll ok.
Zum abendessen ging dann in den innenhof der anderen, wo wir wieder einmal blind auf der in chinesisch geschrieben karte bestellten. Bei einem gericht gab es aber komplikationen;). So wurde uns kurzerhand der noch lebende hahn an den tisch gebracht gebracht und auf die krallen gezeigt. Bestellt haben wir sie dann aber doch nicht. In unserer suppe schwammen sie dann nachher trotzdem zusammen mit einem hühnerkopf. Ob es derselbe war ....man weiß es nicht ;). Da wir alle recht müde waren gings dann auch recht früh ins bett.
Am nächsten morgen standen wir dann früh auf um den chinesischen horden zu entkommen. Nach ein bisschen wandern und klettern kamen wir an die "white dragon cave" in der wir für 10 kuai pro person die wohl kürzeste, hässlichste und kürzeste Höhle der welt besichtigt haben. Die frau hat an uns bestimmt das geschäfft ihres lebens gemacht. Aber naja...
Dafür gabs einen lustigen abstieg. Es gabs eine rutsche aus fliesen ins tal. Den spaß haben wir uns natürlich nicht nehmen lassen und für 15 kuai hübsche überzieher für beine und arme geholt und ab gings...
Wieder im tal angekommen haben wir dann lecker gefrühstückt und am wegrand auch gesehn dass die hühner, die überall rumlaufen auch wirklich auf dem tellern landen ;).
Der rückweg zurück in die nächste größere stadt enpuppte sich dann doch als zeitaufwendiger, da es einen riesenstau hoch und runter vom berg gab. Aber was will man auch erwarten wenn man auf 2 spurigen straßen mal einen reisebus einfach parkt oder versucht eine dritte spur in der mitte zu eröffnen. Aber chinesischer verkehr, organisation und logissches denken sind ne sache für sich hier.
Nächste station Kaifeng...



bilder

Reisebericht Teil 3: Xi'an(2.teil)

Wieder in xi'an angekommen beschlossen wir die alte wildganspagode zu besichtigen. Die pagode an sich war echt schön, nur leider haben die chinesen außen um das gelände eine riesen umzäunung aus fress- und souvenirbuden bebaut, so dass wir von weitem erst nich sonderlich begeistert waren. Zum glück aber gab es um die pagode noch eine extra mauer, so dass ein großer teil des touritroubels draußen blieb. Nach dem wir die pagode erklommen hatten mussten wir auch schon weiter, da uns die nette dame vom hostel einen super massierladen um die ecke empfohlen hatte, indem wir für abends einen termin hatten. Zu viert probierten wir dann unsere chinesischkünste an den damen aus die unsere vom vortag geschundenen füße massierten ;).
Später ging es dan an die weitere reiseplanung, da wir spontan beschlossen doch nicht wie zuerst nach wuhan shan zu fahren, da dies ein ähnlicher berg gewesen wäre und unser durst nach treppen fürs erste gestillt war.
Wir beschlossen schließlich in ein vom lonely planet als ruhiges idyllisches bergdorf zu fahren aber dazu beim nächsten mal mehr...
Da Jörn am nächsten tag geburtstag hatten versorgten wir uns mit ordentlich hans (dem lokalen bier) und zogen auf den nachtmarkt vom ersten tag um noch etwas zu essen. Trashige geschenke die im gesamtwert bestimmte keine 2 euro überstiegen gabs um 12 uhr natürlich auch. Ein paar von uns zogen später auch noch los in eine disco, die zwei amerikanerinnen aus dem hostel empfohlen hatten. Wir wunderten uns zuerst nicht als uns eine gruppe chinesen zu uns an den tisch bot und uns mit bier und whiskey versorgte, doch nach einiger zeit wurden sich deutlicher;)....wenn ihr wisst was ich meine. Das war dann auch für uns der zeitpunkt dort erstmal zu verschwinden auf die tanzfläche. Im gesamten club standen lustige aufpasser mit militärhelmen und schutzwesten rum die aufgepasst haben, dass man ja nicht fotografiert oder mit getränken auf die tanzfläche rennt. Schließlich wurden wir aus dem laden gekehrt. Kurz vor dem schlafen gehen statteten wir jörn im nebenzimmer noch einen freundlichen schweinehaufenbesuch ab. Nochmal danke an die neuseeländerin, die so naiv war und die tür um 5 uhr morgens aufgemacht hat ;).
Der nächste tag begann dann für alle auch erst gegen 11. Zuerst zogen wir über einen künstlermarkt, auf dem es chinesiche kaligraphie zu kaufen gab. Zwischendurch wurde man immer wieder mal von den chinesen angesprochen ob man denn nicht eben ein foto mit ihnen machen könnte. Als nächstes stand eine besichtigung der alten stadtmauer an, die aber noch top erhalten ist. Oben drauf kann man sich Fahrräder mieten und eine ca 15 km lange runde im kreis fahren. Den spaß haben wir uns dann auch gegönnt. Micha und ich haben uns direkt mal eins der coolen tandems klar gemacht. War zwar sau unbequem aber dafür total stylish. Nach ca 2 h taten uns dann die hintern weh und die altstadt war einmal umrundet.
Abends stand dann nur noch ein gemeinsames essen mit einem mädchen an, dass deutsch studiert hat und daniel auf dem markt kennengelernt hat. Gegen 11 zogen wir dann vom hostel aus richtung bahnhof weiter, da wir hardsleeper ticket nach zhengzhou für halb 1 uhr nachts hatten...


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Reisebericht Teil 2: Hua Shan

Am mittlerweile dritten tag unserer reise ging es dann weiter nach hua shan, einen der fünf heiligen berge der taoisten ( oder warn es doch die daoisten). Wir starteten im Dauerregen mit dem bus vom hostel aus in richtung bahnhof um uns dort zu den bussen durchzufragen, die uns zum berg bringen sollten. Nach einiger zeit hatten wir auch wirklich den richtigen bus gefunden es ging ca 2h lang bis in ein dorf am fuß des berges. Der gesamte berg war in dichte nebelschwaden getaucht, so dass man sich von der tatsächlichen höhe im tal noch keine vorstellungen machen konnte. Dank des dauerregens waren wir aber ziemlich alleine auf dem gesamten aufstieg was während der national holidays auch mal ein ganz schönes erlebnise war. Durch den dichten nebel sah alles sehr mystisch aus. Schon nach kurzer zeit wurde der weg steiler und wir nach kürzester zeit von außen und innen klatschnass. Aber immer wenn man kurz wieder zum verschnaufen anhielt war man fasziniert von der landschaft. Nach ca einer stunde hatten man die höhe der nebelwolken erreicht und die sicht betrug nur noch ca 70m. Auch änderte sich irgendwann der weg vom steinwanderweg zu nicht aufhöhrenden treppen. Ich bin in meinem leben wirklich noch niemals so unzählig viele treppenstufen am stück gelaufen! Auf ca halber strecke machten wir rast um uns mit einem instant-nudelsnack zu stärken. Auf der hütte gab es auch schlösser zu kaufen in die man seinen namen gravieren konnte. Diese hängt man dann auf dem gipfel an die metallketten um glück und wohlstand zu erhalten. Meins hängt jetzt zumindest auch da, mal sehn obs was bringt ;).
Nach nochmal ca. 1 h treppensteigen wurden die treppen noch einmal steiler, und man kletterte quasi fast senkrecht einen felsen hoch in den steinstufen gehauen waren. Die einzige sicherung waren metallketten an jeder seite. Nach über 3 stunden gekletter und treppensteigen im kalten regen und nebel sank auch so langsam merklich die stimmung. Auch ich habe an einigen zeitpunkten den berg und die idee verflucht;). Doch irgendwann als wir fast am gipfel waren und man sich umdrehte hatten sich plötzlich doch alle strapazen gelohnt. Unbemerkt in unserem rücken waren die oberen wolkenschichten aufgerissen und man stand in einer felswand über den wolken und konnte über die gipfel der berge schauen. Ein einfach unbeschreiblicher ausblick!
Auf dem ersten berggipfel ging es dann noch einmal 30 min weiter auf einen anderen gipfel, wo es ein hostel gab in dem wir übernachten wollten. Dort passierte dann das teilweise weiter unten im hang noch für unmöglich gehaltene.
Die Wolken waren teilweise komplett verschwunden und man konnte den Sonnenuntergang bewunden. Die Berge waren vom Nebel wie in Watte gepackt und man konte ewig weit gucken. So einen Sonnenuntergang hab ich wirklich noch nicht gesehen. Einfach traumhaft schön!
Völlig durchgefroren ging es dann ins hostel. Natürlich ohne fließend wasser und heizung;). Also packenten Stefan und ich unsere mitgeschleppten Föne aus und starteten die "klamotten-trocknen; zimmerheizen Fön-party). Nach einger zeit gesellten sich dann auch 2 kleine chinesische mädchen aus dem nachbarzimmer dazu, um ihre haare zu fönen.
Am nächsten morgen hatten wir leider weniger glück und so blieb uns der sonnenaufgang, für den wir extra um 5 uhr aufgestanden und nochmal auf einen anderen gipfel geklettert waren dank kläglicher sichtverhältnisse verwährt.
Auf dem Rückweg haben Jörn, Guido, Johannes, Ulli und ich die Seilbahn genommen, da wir echt genug vom treppensteigen hatten. Die drei anderen mutigen haben sich sogar nochmal den steilen treppen abstieg gegönnt. Respect ;).
Unten angekommen gings dann wieder für einen tag zurück nach xi'an....



die bilder sind ein kleiner vorgeschmack, mehr gibts hier. Und bald auch noch richtig schöne wenn alle ihre fotos sortiert haben...

Samstag, 4. Oktober 2008

Reisebericht Teil 1: Xi'an(1.teil)

So ich bin wieder im mittlerweile ziemlich kalten peking angekommen, auch wenns sich vielleicht komisch anhört bin ich froh wieder hier zu sein, da hier alles doch ein bisschen weniger chaotisch abläuft als in zentralchina;). Nun zur reise. Freitags ging es ging es nachmittags mit einem der schwarz-taxis (mit sehr geschmackvoller innenausstattung), die vor unseren gebäuden lungern richtung Beijing west station. Nach dem wir unsere Wartehalle gefunden hatten, versrogten wir uns erst einmal mit reiseproviant von kfc und bier vom bahnhofssupermarkt. Unser Zug fuhr pünktlich ab und wir vertrieben uns die zeit mit bier trinken und nudelsnacks essen. In chinesischen zügen gibt es in jedem abteil einen heißwasserspender an dem man sich seinen tee oder instant nudelkram machen kann. Bei den ewig langen fahrten hier ist das schon ziemlich praktisch. Es kommt auch ca. alle halbe stunde ein typ mit einem wagen, bei dem man getränke und essen kaufen kann. Da die chinesen es nicht so mit mülleimern haben wird auch ca. alle 2 h das abteil gefegt, da sämtlicher müll einfach auf dem boden landet. Zumindest ist dies im Hardseaterabteil so. Zunächst dachten wir auch dass man die 13 h zugfahrt doch ganz gut zu überstehen sind... doch dann kam die nacht. Aus irgendwelchen uns nicht ganz ersichtlichen gründen hatten wir die einzigen 2-3 reihen erwischt in denen die klimaanlage auf voller leistung lief, so dass sich irgendwann eine hervorragende reisetemperatur von 14° C einstellte. 5 meter weiter im wagen (und im kompletten anderen zug) waren es hingegen 20- 25° C. Also versuchten wir alle mit Pullover und Winterjacke eingepackt irgendwie eine einigermaßen bequeme schlafposition zu finden. Leider gelang dies so ziemlich niemand von uns, so dass der großteil höchsten eine stunde geschlafen hatte als wir in Xi'an ankamen. Zu unserer Verwunderung stand am bahnhof ein typ vom hostel, der uns mit dem auto abholte. Für 5 euro pro nacht ein echt netter service. Angekommen im Hostel waren wir alle todmüde aber da es schon 8 uhr morgens war, beschlossen wir aufgrund der mangelden physischen und psychischen fitness in kombination mit dauerregen, eine vom hostel angebotene Tour zur Terracotta armee zu machen anstatt sich selber um eine busverbindung zu kümmern. Leider entpuppte sich die tour als ziemlicher tourinepp, zwar hatten wir eine führerin und einen bus für uns, aber wir wurden zu verkaufsstätten für porzellan tonfiguren gekarrt. Zu essen gabs dann in einem touritempel, bei dem das chinesische essen sogar in deutschland als ziemlich mies durchgehen würde.
Die Tonarmee an sich war aber schon ziemlich beeindruckend wenn man sich die detailliertheit der einzelnen figuren näher angesehen hat. Besonders wenn man bedenkt dass alle figuren ursprünglich mal farbig waren. An manchen stellen kann man auch noch farbreste erkennen. Deshalb sind auch noch nicht alle krieger ausgegraben, da man warten will bis es eine technologie gibt die figuren mit farbe zu konservieren. Im Moment löst sich diese wohl nach einigen stunden auf.
Am nachmittag gings dann wieder zurück ins hostel, von wo aus wir die stadt erkundeten. Nach dem wir den drum- und den belltower angeschaut hatten, zogen wir weiter ins muslimviertel wo es einen großen straßenmarkt mit vielen essensständen gab. An jedem stand gabs es irgendeine leckere kleinigkeit, die auf kohleöfen gebraten, gekocht oder sonstwie zubereitet wurde. Wir probierten uns einmal quer über den markt und ließen den abend dann in der hostelkneipe ausklingen. Am nächsten morgen ging es dann weiter nach Hua Shan....



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