So ich bin wieder im mittlerweile ziemlich kalten peking angekommen, auch wenns sich vielleicht komisch anhört bin ich froh wieder hier zu sein, da hier alles doch ein bisschen weniger chaotisch abläuft als in zentralchina;). Nun zur reise. Freitags ging es ging es nachmittags mit einem der schwarz-taxis (mit sehr geschmackvoller innenausstattung), die vor unseren gebäuden lungern richtung Beijing west station. Nach dem wir unsere Wartehalle gefunden hatten, versrogten wir uns erst einmal mit reiseproviant von kfc und bier vom bahnhofssupermarkt. Unser Zug fuhr pünktlich ab und wir vertrieben uns die zeit mit bier trinken und nudelsnacks essen. In chinesischen zügen gibt es in jedem abteil einen heißwasserspender an dem man sich seinen tee oder instant nudelkram machen kann. Bei den ewig langen fahrten hier ist das schon ziemlich praktisch. Es kommt auch ca. alle halbe stunde ein typ mit einem wagen, bei dem man getränke und essen kaufen kann. Da die chinesen es nicht so mit mülleimern haben wird auch ca. alle 2 h das abteil gefegt, da sämtlicher müll einfach auf dem boden landet. Zumindest ist dies im Hardseaterabteil so. Zunächst dachten wir auch dass man die 13 h zugfahrt doch ganz gut zu überstehen sind... doch dann kam die nacht. Aus irgendwelchen uns nicht ganz ersichtlichen gründen hatten wir die einzigen 2-3 reihen erwischt in denen die klimaanlage auf voller leistung lief, so dass sich irgendwann eine hervorragende reisetemperatur von 14° C einstellte. 5 meter weiter im wagen (und im kompletten anderen zug) waren es hingegen 20- 25° C. Also versuchten wir alle mit Pullover und Winterjacke eingepackt irgendwie eine einigermaßen bequeme schlafposition zu finden. Leider gelang dies so ziemlich niemand von uns, so dass der großteil höchsten eine stunde geschlafen hatte als wir in Xi'an ankamen. Zu unserer Verwunderung stand am bahnhof ein typ vom hostel, der uns mit dem auto abholte. Für 5 euro pro nacht ein echt netter service. Angekommen im Hostel waren wir alle todmüde aber da es schon 8 uhr morgens war, beschlossen wir aufgrund der mangelden physischen und psychischen fitness in kombination mit dauerregen, eine vom hostel angebotene Tour zur
Terracotta armee zu machen anstatt sich selber um eine busverbindung zu kümmern. Leider entpuppte sich die tour als ziemlicher tourinepp, zwar hatten wir eine führerin und einen bus für uns, aber wir wurden zu verkaufsstätten für porzellan tonfiguren gekarrt. Zu essen gabs dann in einem touritempel, bei dem das chinesische essen sogar in deutschland als ziemlich mies durchgehen würde.
Die Tonarmee an sich war aber schon ziemlich beeindruckend wenn man sich die detailliertheit der einzelnen figuren näher angesehen hat. Besonders wenn man bedenkt dass alle figuren ursprünglich mal farbig waren. An manchen stellen kann man auch noch farbreste erkennen. Deshalb sind auch noch nicht alle krieger ausgegraben, da man warten will bis es eine technologie gibt die figuren mit farbe zu konservieren. Im Moment löst sich diese wohl nach einigen stunden auf.
Am nachmittag gings dann wieder zurück ins hostel, von wo aus wir die stadt erkundeten. Nach dem wir den drum- und den belltower angeschaut hatten, zogen wir weiter ins muslimviertel wo es einen großen straßenmarkt mit vielen essensständen gab. An jedem stand gabs es irgendeine leckere kleinigkeit, die auf kohleöfen gebraten, gekocht oder sonstwie zubereitet wurde. Wir probierten uns einmal quer über den markt und ließen den abend dann in der hostelkneipe ausklingen. Am nächsten morgen ging es dann weiter nach Hua Shan....
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